Obst und Gemüse – rein pflanzliche Lebensmittel – sind seit den Anfangstagen von Greenyard unser Kerngeschäft. Nachhaltigkeit ist dabei kein Nebenaspekt, sondern integraler Bestandteil unseres Geschäftsmodells. Aber wie können wir die Umweltauswirkungen unserer täglichen Aktivitäten weiter verringern? Und wie können wir Nachhaltigkeit in unserer gesamten Wertschöpfungskette sicherstellen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben wir die Managing Directors unserer vier Abteilungen sowie unseren Group Sustainability Director zu einem Runden Tisch eingeladen.
Frédéric Rosseneu, Group Sustainability Director bei Greenyard: “Wir sind uns alle einig, dass sich unsere Ernährungsweise grundlegend ändern muss – sowohl zugunsten unserer Gesundheit als auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit unserer Lebensmittelketten. Obst und Gemüse bilden nicht nur das Fundament einer gesunden Ernährung, sondern sind auch der effizienteste Weg, eine wachsende Weltbevölkerung innerhalb der ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten zu ernähren, da sie deutlich weniger wertvolle Fläche und Ressourcen verbrauchen als jede andere Lebensmittelkategorie. Gemeinsam mit unseren Kunden und Stakeholdern arbeiten wir intensiv daran, die Kategorie „rein pflanzliche Produkte“ weiterzuentwickeln, Obst und Gemüse stärker ins Zentrum unserer Ernährung zu rücken und die gesunde Wahl für unsere Verbrauchenden zur einfachen Wahl zu machen.”
Anna Jęczmyk, Managing Director der Abteilung Greenyard Frozen: “Vor allem haben wir uns klare, ambitionierte Ziele gesetzt. Wir wollen unseren Energie- und Wasserverbrauch senken, den Anteil erneuerbarer Energien erhöhen und Abfall in all unseren Betrieben konsequent vermeiden. Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein fester Bestandteil unserer Investitionsentscheidungen.
Ein Beispiel von vielen in unserer Abteilung: An unserem Standort in Westrozebeke ist der Bau einer neuen Anlage zur Wasseraufbereitung und Wiederverwendung geplant. Damit können wir jährlich rund 200 000 m3 Wasser einsparen. Ein wichtiges Projekt in einer Region, die zunehmend unter Wasserknappheit leidet!”
Johnny Van Holzaet, Managing Director der Abteilung Greenyard Prepared: “2024 haben wir einen detaillierten Plan zur schrittweisen Elektrifizierung unseres Werks in Bree, Belgien, vorgestellt. In den vergangenen Jahren haben wir auf 100 % Ökostrom umgestellt, und kürzlich haben wir 7 500 zusätzliche Solarmodule installiert, sodass wir jetzt insgesamt 9 000 Module betreiben. Die nächste große Etappe ist die Umstellung der aktuell noch mit Erdgas betriebenen Produktionsprozesse. Das wird sowohl wirtschaftlich als auch technisch eine Herausforderung sein. Strom ist derzeit mindestens doppelt so teuer wie Erdgas, und unsere energieintensiven Anlagen erfordern erhebliche Investitionen zur Umrüstung. Außerdem müssen wir die Stromzufuhr zum Werk ausbauen, um einen E-Boiler betreiben zu können. Zu diesem Zweckprüfen wir derzeit mit einem lokalen Energiepartner verschiedene Optionen. Wir sind zuversichtlich, in den kommenden Jahren bedeutende Fortschritte zu erzielen.”
Maarten van Hamburg, Managing Director der Abteilung Bakker: “Unsere ganzheitlichen Kundenbeziehungen verschaffen uns entscheidende Vorteile bei unseren Nachhaltigkeitsbemühungen.
Mit unserem Ansatz „vom Feld bis auf den Teller“ schaffen wir eine bedarfsorientierte Lieferkette, in der Abfall auf ein Minimum reduziert wird. Und davon profitieren alle Beteiligten: Einzelhändler, Erzeugende und Verbrauchende. Durch unseren End-to-End-Ansatz innerhalb der ICR-Arbeitsweise können wir wirkungsvoll nachhaltige Programme umsetzen.”
Charles-Henri Deprez, Managing Director der Abteilung Greenyard Fresh: “Wir tragen eine wichtige soziale Verantwortung für all die Menschen, die in unserer Wertschöpfungskette arbeiten. Das dürfen wir nie vergessen! Wir müssen sicherstellen, dass alle unter sicheren, gesunden Bedingungen arbeiten und fair entlohnt werden – auch die Menschen, die am anderen Ende der Welt Obst und Gemüse ernten. Es ist unsere Pflicht, unseren Erzeugenden bei der Anpassung und Bewältigung extremer Wetterverhältnisse und klimatologischer Entwicklungen zu helfen. Ebenso setzen wir uns für den Schutz der Biodiversität und die Reduktion unseres ökologischen Fußabdrucks ein, denn ohne einen gesunden Agrarsektor gibt es keine rein pflanzliche Zukunft.”
Die neueste Ausgabe unseres Nachhaltigkeitsberichts bietet unseren Stakeholdern einen umfassenden Einblick in unsere Aktivitäten und die praktische Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Entsprechend den neuen Anforderungen der CSRD-Richtlinien über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen legen wir transparent dar, welche Maßnahmen wir im Geschäftsjahr 2024/25 ergriffen haben und wo wir aktuell bei unseren Zielen stehen, etwa bei der Reduktion unseres CO₂-Fußabdrucks, beim Wasserverbrauch, bei der Abfallvermeidung und im Bereich soziale Verantwortung. Dieser Bericht soll zeigen, mit welcher Überzeugung und Konsequenz wir an unserer Mission arbeiten, das Leben aller Menschen in unserer Wertschöpfungskette zu verbessern.